Was ihr beim Kauf eurer Sauna unbedingt beachten solltet

So wird die Sauna Anschaffung zum Erfolg.
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Jetzt wird es wieder ungemütlich draußen. Regen, kalte Winde und mit ihnen auch die Erkältungskrankheiten und Viren bedrohen unsere Gesundheit wie jedes Jahr.

Im Vorteil ist, wer in die Sauna gehen kann und ein Glückspilz ist, wer sogar eine eigene Sauna zu Hause hat. Unabhängig von Öffnungszeiten und anderen Hindernissen einfach in der eigenen Sauna zu schwitzen, die Entspannung zu genießen und das Immunsystem mit geregelten Saunagängen zu stärken ist ein Traum in den kalten Monaten. Es muss aber kein Traum bleiben!

Vor dem Einbau oder Aufbau solltet ihr aber ein paar Punkte bedenken

Für die Sauna im Eigenheim oder der Mietwohnung braucht man nicht nur einen geeigneten Platz, sondern auch ausführliche Vorbereitung und das Lösen vieler kleiner Probleme. Fast jedem Wunsch kann aber heutzutage entsprochen werden. Von der Sauna die unterm Dach eingebaut wird bis zur Außensauna im Garten, alles ist möglich. Gerade die Außensauna ist natürlich eine ideale Lösung, wenn der Gartenraum verfügbar ist.

Denn Platz braucht man auf jeden Fall, egal wohin die Sauna soll. Erst, wenn das geklärt ist, kann über die Größe und bauliche Details wie Wandstärke, Beheizung und Ausstattung und eventuelle Genehmigungen nachgedacht werden.

Wir haben hier die wichtigsten Fakten und Ideen für jeden zusammengestellt, der in Erwägung zieht, sich eine eigene Sauna anzuschaffen. Egal ob es um die Größe, die Holzart oder um die Art der Befeuerung geht.

Habt ihr einen eigenen Garten? Dann ist eine Außensauna mit einem Holzofen die ideale Lösung.

Falls genügend Platz im Badezimmer ist oder ihr einen ungenutzten Raum oder Keller habt, dann bietet sich eine Innensauna an. Auch in einem unbewohnten Dachausbau oder unter einer Treppe sind oft Plätze frei für eine schöne Sauna.

Nun geht’s los mit den acht wichtigsten Punkten zum Kauf einer eigenen Sauna

1. Als Mieter müsst ihr natürlich zuerst abklären, ob der Vermieter etwas gegen die Sauna in seiner Wohnung oder seinem Haus oder Garten einzuwenden hat.

Eventuell braucht der Eigenheimbesitzer allerdings auch verschiedene Genehmigungen. Für die Gartensauna ab einer bestimmten Größe eventuell sogar eine Baugenehmigung. Da müsstet ihr beim örtlichen Bauamt nachfragen. Auch der Abstand zum Garten des Nachbarn muss unter Umständen eingehalten werden, der in den meisten Fällen 3 Meter sein sollte. Für rechtliche Fragen gibt es glücklicherweise auch Services, die sich spezifisch Fragen zum Thema Sauna annehmen.

2. Wenn der richtige Platz gefunden wurde, sollte die Größe geklärt werden. Ideal ist Platz für 2 bis 4 Personen.

Da ergibt sich die Frage: Wer ist für den Saunabesuch im eigenen Heim vorgesehen oder wird mit einbezogen? Soll es ein Familienevent bleiben oder werden die Saunafreunde eingeladen oder will ich es mir ganz alleine in meiner Fasssauna im Garten gemütlich machen? Müssen alle gleichzeitig rein oder lieber einer nach dem anderen?

3. Was darf die Sauna überhaupt kosten?

Es gibt natürlich eine große Bandbreite von der einfachen Sauna bis zur Luxusausführung. Da entscheidet sich dann, welche Ausführungen infrage kommen könnten. Die Wandstärke und die Ausstattung oder das Zubehör wie der Ofen und die Technik können den Preis stark variieren lassen.

4. Steht die Sauna im Garten, sollte man das Saunahaus oder die Fasssauna natürlich vor der Witterung schützen.

Hier ist es wichtig auf eine Farbe mit allen Zertifikaten zu achten, die für die Umwelt und die eigene Gesundheit wichtig sind. Von Innen darf man die Sauna niemals behandeln. Durch die Hitze können sonst gefährliche Dämpfe entstehen.

5. Apropos Dämpfe! Einige von ihnen sollen ja entstehen, sobald es heiß wird. Deshalb zum wichtigsten Zubehör: dem Saunaofen. Er ist ja der Mittelpunkt des ganzen Unternehmens Sauna.

Saunaöfen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Angeboten werden Öfen mit Holzfeuerung aber auch Elektroöfen, auch diese in unterschiedlichen Bauweisen und Ausführungen. Welcher zu deiner Sauna passt ist u.a. vom Platz abhängig, den du ausgesucht hast. Draußen im Garten ist ein holzbeheizter Saunaofen natürlich etwas Tolles. Wer sich für einen elektrischen Saunaofen entscheidet, sollte darauf achten, dass er von einem Elektriker angeschlossen wird.

Jede Art des Heizens hat ihre Vorzüge, doch wer die Sauna im Innenraum aufbaut, muss über einen Holzofen meistens gar nicht erst nachdenken. Das offene Feuer muss nämlich an den Schornstein angeschlossen werden.

6. In den meisten Fällen wird eine Sauna für den Innenbereich angeschafft. Hierfür stehen verschiedene Bauweisen zur Verfügung.

Da kommt es wieder auf das Budget an, das zur Verfügung steht, sowie auf den Platz. Es gibt Saunen in Massivholzbauweise aber auch mit Fertigbauteilen. Beide bringen Vor- und Nachteile und müssen abgeglichen werden.

7. Vorsicht vor Schimmel!

Innen wird die Sauna ja meistens in einem geschlossenen Raum wie dem Badezimmer oder in Kellerräumen eingebaut und betrieben. Da ergeben sich leider öfter mal Probleme mit der Luftzirkulation. Wenn man nicht aufpasst, setzt die Sauna so über kurz oder lang oft Schimmel an - allerdings kann auch der Rest der Wände befallen werden. Hier ist es wichtig für gute Belüftung zu sorgen, wie zum Beispiel durch offene Fenster.

8. Zu guter Letzt, wenn die Sauna da ist, geht es um den Aufbau.

Bitte daran denken: Was im Flur oder Garten aufgebaut wurde und danach ins Badezimmer soll, muss auch durch alle Türen hindurch passen. Daher die Sauna am besten an Ort und Stelle zusammensetzen. Und nicht vergessen auch die Höhe zu messen!

Zu den unterschiedlichen Öfen

Dem Saunaliebhaber stehen je nach Wunsch drei verschiedene Optionen zur Auswahl, zwischen denen er den Möglichkeiten entsprechend auswählen kann.

a) Elektrische Saunaöfen sind natürlich eine saubere und die am leichtesten zu installierende Angelegenheit. Ein elektrischer Saunaofen macht auch später nach der Inbetriebnahme und Nutzung kaum Arbeit.

b) Dampföfen & Bio-Kombiöfen bieten eine kreislaufschonende Lösung, welche die gewohnte Sauna mit dem Dampfbad kombiniert.  Auch bei niedrigen Temperaturen lässt sich eine höhere Luftfeuchtigkeit erzielen und es ist auch kein Aufguss nötig.

c) Die traditionelle Lösung ist natürlich der holzbeheizte Saunaofen. In den Saunen vieler Hotels gehört das eigentlich fast zur Grundausstattung. Aber auch in der Heimsauna ist es oft ohne Probleme möglich, bei knisterndem Feuer zu schwitzen. Das trägt, wie der übliche aromatische und angenehm wohlriechende Saunaduft, genauso zur Entspannung bei, wie das Nachlegen der Holzscheite um die Wärme zu halten.

Der wichtigste Unterschied zwischen einem holzbefeuerten und einem elektrisch betriebenen Saunaofen ist natürlich die Art der Verbrennung.

Der Elektroofen, der über das Stromnetz betrieben wird, stößt keine Abgase aus und braucht daher deutlich weniger Genehmigungen als seine Alternativen. Er ist die Lösung für die Sauna im Haus.

Im Garten dagegen ist auch ein holzbeheizter Saunaofen eine tolle Lösung. Doch dabei müssen verschiedene Punkte unbedingt beachtet werden. Ehe das Genießen der leuchtenden Flammen den Saunagang zu einem besonderen Erlebnis machen kann, muss der Holzofen nämlich an einen Schornstein angeschlossen werden.

Zudem sind die DIN EN 15821, das CE Kennzeichen, das BImSchG und die BImSchV und die Ofen-Ampel wichtig.

Was diese Kennzeichen zu bedeuten haben

Bei der DIN EN 15821 handelt sich um eine europäische Produktnorm für holzbefeuerte Saunaöfen.

Damit werden nicht nur Sicherheitsstandards, wie eingesetzte Werkstoffe oder die Luftzufuhr geregelt, sondern auch Dinge wie die Konstruktion des Holzofens.

Das CE Kennzeichen beim Holzofen ist darunter ebenfalls geregelt. Das ist die Abkürzung für das Communautés Européennes, was ein europäisches Prüfkennzeichen ist. Das CE Kennzeichen gibt es bei vielen europäischen Produkten.

Wenn ein Produkt den europäischen Standards entspricht, bekommt es das CE Zeichen ausgestellt. Die Standards sind in der entsprechenden Norm festgelegt.

Vor allem beim Kauf eines gebrauchten holzbeheizten Ofens, ist es wichtig, auf die entsprechende Markierungen zu achten.

Sicherheit hat hier immer Vorrang vor einem günstigen Schnäppchen.

Weitere Punkte zur Sicherheit, die nicht vergessen werden dürfen, sind in Deutschland die Bundes-Immissionsschutz-Verordnungen (BImSchV) und das Bundes-Immissionsschutz-Gesetz (BImschG). Hier werden die Anforderungen für Gefahren und Abgase von sogenannten Kleinfeueranlagen geregelt. Und auch ein gemütlicher Saunaholzofen zählt als Kleinfeueranlage.

Dabei geht es um Umweltschutz und Sicherheit für den Saunagänger. Also Dinge wie Staub- und Kohlenmonoxidausstoß und die entsprechenden Grenzwerte. Vor allem wer sich einen älteren Saunaofen anschaffen will, sollte sich genau informieren, ob dieser den geltenden Anforderungen entspricht. Wenn er vom Kaminfeger nämlich nach dem Aufstellen und Anschließen beanstandet wird oder noch schlimmer, falls es zu einem Unfall kommt, kann das nicht nur eine ärgerliche und teure Angelegenheit werden, sondern auch eine traurige.

Auch die sog. Ofen-Ampel ist ein wichtiges Indiz für den sicheren Betrieb eines holzbetriebenen Saunaofens und sollte unbedingt beachtet werden.

Wenn nämlich der Schornsteinfeger, der über den Einbau einer mit Holz beheizten Feuerstelle in Haus und Garten informiert werden muss, etwas an der Ofen-Ampel auszusetzen hat, ist es schnell vorbei mit dem knisternden Saunavergnügen. Der Schornsteinfeger muss den korrekten Aufbau und Anschluss sicherstellen und bestätigen.

Für alle gilt jedoch beim Betrieb eines Holzofens: Das Feuer nie aus den Augen lassen!

Der angenehme Geruch nach Wald und Natur und das knisternde Feuer machen die holzbeheizte Sauna zu einem tollen entspannenden Erlebnis.

Es sollte übrigens auch darauf geachtet werden, eine große Menge Saunasteine zu benutzen und Raum für sie zu schaffen. Damit speichert sich die Wärme länger und gleichmäßiger, auch bei niederen Temperaturen und wenn das Feuer schon längst erloschen ist. So kann man länger die angenehme Saunawärme genießen.

Saunasteine sind übrigens auch eine nette Geschenkidee für Saunafreunde!

Noch mehr Geschenkideen für Saunaliebhaber

Zu jedem Saunagang gehört natürlich der Saunaaufguss. Es ist für die Profis unter den Saunaliebhabern sogar eine richtige Zeremonie. Dazu benötigt man a) aromatische Öle und b) einen Eimer, eine Wanne oder eine Kelle um den Aufguss, vorzubereiten.

Immer beliebt sind große Saunahandtücher und Handschuhe zur Massage aber auch zum Schutz beim Aufguss.

Eine Stütze für den Kopf ist unverzichtbar. Diese Stützen gibt es auch als Kissen, was natürlich weicher und bequemer ist, als die üblichen Holzstützen, die es aber auch in sehr luxuriösen Ausführungen gibt.

Eine Rückenlehne gehört auch dazu, sowie vielleicht neue Badeschuhe und natürlich die üblichen kosmetischen Pflegemittel, wie Körperlotionen und Öle.

Die Saunafreunde freuen sich auch bestimmt über eine Quaste, eine Sanduhr, um die Zeit nicht zu vergessen und neue Messgeräte wie Hygrometer und Thermometer. Shops wie Megasauna bieten eine Vielzahl an Produkten an, mit denen ihr eure neue Sauna ausstatten könnt!

Artikel von Julian
15.10.2021