Sukkulenten: Pflegeleichte Hingucker

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Kaum eine andere Pflanze ist so pflegeleicht wie die Pflanzengruppe der Sukkulenten. Mit ihrer ungewöhnlichen Wuchsform und einer wirkungsvollen Präsentation werden sie zum wahren Hingucker. Daher zählen sie zu den beliebtesten Zimmerpflanzen, vor allem für Personen ohne «grünen Daumen»


Sukkulenten kann man mit keiner anderen Pflanzengruppe vergleichen. Ihre fleischigen Blätter und Triebe weisen eine ganz eigene Optik auf. Vom lateinischen Wort «suculentus» für «saftreich», gibt einen Hinweis auf die Wasserspeicher in Stängeln und Blättern. Dies ermöglicht den Pflanzen lange Trockenzeiten zu überstehen. Deshalb eignen sie sich auch ideal für die etwas weniger Fleißigeren unter uns was Gartenarbeit und Pflanzenpflege betrifft. 

Die meisten Sorten sind klein aber durchaus vielfältig, was Wuchs, Form, Farbe und Beschaffenheit angeht. Eine Sammlung aus Sukkulenten, angerichtet auf der Fensterbank in schönen Töpfen und Schalen kann zu einer lebenden Kunst-Ausstellung werden. Zu den beliebtesten Arten gehören die Aloe Vera, die Echeverie, Gasterien, Opuntien und die Schlumbergera. Mehrheitlich sind Sukkulenten kälteempfindlich und bevorzugen warme, sonnige Standorte. Doch es gibt auch winterharte Arten wie sämtliche Yucca-Arten sowie die Fetthenne. Diese ertragen bis zu -20 Grad Celsius.

Pflanzen

Da Sukkulenten sehr genügsam sind, kann man sie in kleinsten Gefäßen heranziehen. Sowohl Schalen, Töpfe als auch Kübel eignen sich als Pflanzgefäße. Das Substrat sollte aus durchlässiger Erde, wie Kakteenerde oder ein Gemisch aus Sand und Blumenerde, bestehen, sodass es in keinem Fall zu Staunässe kommt. Auch sollten die Pflanzengefäße mit Ablauflöchern versehen werden. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen sowie eine Kiesabdeckung auf der Pflanzenerde beugen Fäulnis vor. 

Zur Vermehrung können Blattrosetten in die sandige Erde gesetzt werden. Diese treiben rasch Wurzeln. Die beste Zeit dafür ist von Frühjahr bis Sommer. Nach dem Einpflanzen sollte die Erde nur leicht angefeuchtet und an einem schattigen Ort aufgestellt werden. Die Dickhäuter fühlen sich an sonnigen Standorten wie dem Balkon, Terrasse oder im Garten besonders wohl, können aber durchaus auch als Zimmerpflanze verwendet werden.

Einige Sukkulentenarten sind winterhart und können im Garten bleiben. Damit diese nicht faulen, sollten sie jedoch an geschützte und regensichere Standorte gestellt werden. Grundsätzlich schadet den Pflanzen winterliche Nässe mehr als niedrige Temperaturen. 

Für die Zimmerpflanzen gilt, dass diese eher kühle, aber helle Standorte, wie das Südfenster im Winter bevorzugen. 


Pflege

Da die Pflanzen in ihren fleischigen Blättern und Stängeln eine Menge Wasser speichern können, vertragen sie Trockenphasen gut. Trotzdem ist richtiges Gießen wichtig. Vor allem Pflanzen an regengeschützten Plätzen und im Zimmer müssen gewässert werden, sobald die Erde abgetrocknet ist. Dies erfolgt etwa einmal wöchentlich. 

Bei stark wachsenden Pflanzen ist eine vierwöchige Düngung mit Kakteendünger in geringer Dosis ist zu empfehlen. Langsam wachsende Arten benötigen keine größeren Mengen an Dünger. Sukkulenten sollten alle paar Jahre umgetopft werden. Am besten eignet sich das Frühjahr hierfür. Im neuen Topf sollte frisches Substrat mit durchlässiger Erde, sowie eine gute Drainageschicht verwendet werden.

Alle Artikel von Clara
10.6.2021