5 Tipps zum Plätzchenbacken für Anfänger 

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Plätzchen sind in der Weihnachtszeit einfach unverzichtbar. Sie duften herrlich, laden zum Kaffee um den Adventskranz ein und schenken uns mit ihren typischen Gewürzen frühe Weihnachtsgefühle.

Hier der Haken: Backen kann echt hart sein! Für manche von uns folgt da nur ein Fehler dem anderen: Eure Plätzchen verbrennen im Ofen, zerbröseln auf dem Blech oder ihr habt aus Versehen zum Salz statt Zucker gegriffen.

Damit dieses Jahr alles rund läuft und ihr ganz entspannt eure Lieblingsplätzchen backen könnt, haben wir für euch 5 einfache Tipps, mit denen Backen zum Kinderspiel wird und eure Plätzchen ein Hochgenuss werden.


  1. Eier trennen 

Eier sind ein Hauptbestandteil der meisten Plätzchenteige. Leider. Denn so ein Ei kann eigensinnig sein. Gerade wenn man das Eigelb vom Dotter trennen soll, um daraus einen Eischnee zu zaubern, stößt so mancher Hobbybäcker bereits im ersten Backschritt an seine Grenzen. 

Doch keine Sorge, wir haben zwei einfache Tipps, wie ihr Eiweiß und Eigelb einfach voneinander trennen könnt:


Schaumkelle – einfach das Ei in eine Schaumkelle schlagen, sodass das Eiweiß durch die Löcher läuft und das Eigelb in der Schaumkelle bleibt. 


Trichter – schlagt euer Ei in einen engen Trichter, sodass das Eigelb aufgehalten wird und das Eiweiß direkt in eine Schüssel fließen kann. 


  1. Klebriger Teig

So sehr wir Plätzchenteig lieben, er kann einen auch wirklich zur Weißglut bringen. Zumindest geht es mir so, dass ich ganz verrückt werde, wenn der Teig einfach überall hängen bleibt: An den Händen, am Nudelholz und auf der Arbeitsfläche. 

Damit euch das nicht passiert, helfen folgende Tricks:

Einem zu klebrigen Teig fehlt meist etwas Mehl, damit er sich besser kneten lässt. Gebt vorsichtig etwas Mehl hinzu, bis die gewünschte Konsistenz entstanden ist. 

Habt ihr euch an die Mengenangaben gehalten, kann auch die Temperatur die Fehlerquelle sein. Je wärmer der Teig, umso klebriger wird er. Deshalb solltet ihr euren Teig vor dem Ausstechen etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank kühl und hart werden lassen.

Damit die weitere Verarbeitung leichtfällt, solltet ihr eure Küchenrolle leicht anfeuchten und Hände und Backunterlage mit ausreichend Mehl bestäuben. 

Bleiben eure Plätzchen trotzdem immer wieder auf der Arbeitsfläche kleben, könnt ihr diese mit einem langen Messer sanft vom Untergrund lösen. 

Auch ein regelmäßiges Abwaschen der Hände erleichtert euch das weitere Plätzchen backen. 

 

  1. Backvorgang

Endlich sind alle Plätzchen ausgestochen und dürfen in den Ofen wandern. Auch hier ist jedoch Vorsicht geboten: zu heiße Temperaturen oder ein zu langes Backen machen eure Plätzchen hart und bröselig oder verbrennen diese schlimmstenfalls. 


Damit eure Plätzchen den Backvorgang gut überstehen und mit der gewünschten Konsistenz herauskommen, haben wir die besten Tipps für euch:

  • Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: trotz Zeitangaben raten wir euch, immer ein Auge auf eure Kekse zu haben und das Backblech einmal umzudrehen, damit alle Plätzchen die gleiche Farbe bekommen
  • Beim Backen auf Backpapier solltet ihr die Backzeit etwas verlängern, da das Papier die Unterhitze abschwächt
  • Legt eure Plätzchen immer auf Bleche mit Zimmertemperatur, da diese sonst im Backofen verlaufen
  • Sehr fettreiche Teige könnt ihr direkt auf das Backblech legen, ohne dies vorher einzufetten. So werden eure Plätzchen auf der Unterseite schön kross
  • Da Größe und Dicke Einfluss auf die nötige Backzeit haben, macht ihr es euch leichter, wenn ihr immer nur gleich große Plätzchen zur selben Zeit im Ofen backt


  1. Die perfekte Verzierung

Erst mit dem perfekten Zuckerguss werden unsere Kekse zu authentischen Plätzchen. Egal ob klassisch weiß oder in strahlenden Farben, gemustert, glitzernd oder mit Perlen, Streuseln oder kleinen Schneeflocken verziert – Zuckerguss verleiht unseren Plätzchen das gewisse Etwas. 

Damit dieser nicht nur gut schmeckt, sondern auch schön aussieht, haben wir für euch das passende Rezept. 

Vermenge 4 Esslöffel Wasser mit 250 Gramm Puderzucker. Damit keine Klumpen entstehen, lohnt es sich, den Puderzucker vorab zu sieben. 

Für einen farbigen Zuckerguss könnt ihr entweder klassische Lebensmittelfarbe verwenden oder auf natürliche Färbemittel wie Rote Beete, Safran oder Blaubeeren setzen. Hierbei müsst ihr jedoch darauf achten, dass sich die Konsistenz eures Gusses durch seine Zutaten schnell verändern kann. 

Um eurem Zuckerguss einen frischen Kick zu verleihen, könnt ihr einen Teil des Wassers durch Zitronensaft ersetzen. 


  1. Plätzchen frisch halten 

Wir alle wissen, wie schwer es ist, der Versuchung standzuhalten und gleich alle Plätzchen auf einmal zu vernaschen. Damit ihr nicht ständig neu backen müsst, könnt ihr eure Kekse für die Zukunft aufbewahren. Wie ihr diese am besten lagern, damit sie so lang wie möglich frisch bleiben, erfahrt ihr hier

Ihr seht, mit den richtigen Tipps ist backen gar nicht so schwer. Außerdem gilt auch hier: Übung macht den Meister! 

Unser letzter Tipp: Habt Spaß und probiert immer mal wieder was Neues aus! Am Ende schmecken die Plätzchen am besten, die mit Herz und Seele gebacken wurden und nicht die, die sich akribisch ans Rezept gehalten haben.