Oleander überwintern: So geht's richtig

Oleander überwintern: So geht's richtig
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Der Oleander (Nerium Oleander) gehört zu der beliebtesten Kübelpflanze. Er wird auch Rosen Lorbeer genannt und gehört als einzige Art der Pflanzengattung Nerium zu der Familie der Hundsgiftgewächse. Man liebt ihn aufgrund seiner mediterranen Blütenpracht und seiner Robustheit. Die Blüten des Oleanders leuchten intensiv. Der Oleander eignet sich hervorragend für Gärten, Terrassen und Balkons. Das Wachstum variiert von Sorte zu Sorte sehr stark jedoch kann man sagen dass der Oleander durchschnittlich etwa 30 cm pro Jahr wächst.

Die mediterrane Pflanze sollte in unseren Breitengraden im Kübel wachsen,  da sie nicht winterhart ist. Das ist auch der Grund warum der Oleander im Haus überwintern muss. Die meisten Sorten der Pflanze überstehen den Winter bei uns im Freien nicht.  Ausnahme sind die Sorten „Nerium cavalaire“, ,,Nerium villa romaine“, ,,Nerium italia“ und ,,Nerium Atlas“.  Diese Sorten sollten angeblich bis etwa -10° schadlos überstehen. 

Oleander richtig überwintern

Damit Oleander sich entwickeln und blühen können sollten die Bedingungen seiner Herkunft beachtet werden. Der Oleander hat ein großes Verbreitungsgebiet. Ihr findet sie in Marokko, Südspanien, im Mittelmeergebiet und im Osten über Indien bis China.

Von früher bis Herbst benötigt die Pflanze einen sonnigen und möglichst Wind und regen geschützten Platz. Zum überwintern kommt der Oleander dann je nach Wetterlage im Herbst oder frühen Winter an einem hellen und gut belüfteten Ort. 

Die Temperatur sollte dabei zwischen null und 10° liegen. Außerdem solltet ihr die Pflanze so spät wie möglich ins Winterquartier bringen damit sie möglichst robust wird. Der Oleander ist dort am besten aufgehoben, wo kein Frost entstehen kann.

In dieser Phase wird die Pflanze eher weniger gegossen. Jedoch solltet ihr darauf achten dass ihr einmal in der Woche die Pflanze auf Wassermangel und eventuelle Schädlinge untersucht.

Oleander überwintern: So geht's richtig einfach desmondo garten
Oleander überwintern - So geht's Tipps und Tricks von desmondo


Oleander vor Frost schützen

Um den Oleander vor Frost zu schützen legt Ihr am besten Reisig und Laub um die Pflanze,  sodass die Wurzeln vor Frost geschützt werden. Die Blätter hingegen sollten mit speziellem Licht-und Luftdurchlässigen Vlies umwickelt werden.

Falls es aus irgendeinem Grund doch zu Frost kommt, müsst ihr die Zweige an denen Frost da zu erkennen ist abschneiden, da sie abgestorben sind. Je nach Schädigung könnt ihr auch ein Rückschnitt wagen. Wie sehr euer Oleander geschädigt ist könnt ihr mit dem Vitalitätstest prüfen. Dazu nehmt ihr ein Stück der Rinde ab und schaut wie es hinter der Rinde aussieht.

Oh ist es hinter der Rinde saftig grün dann lebt dieser Teil der Pflanze noch. Ist das Innere der Rinde jedoch braun dann müsst ihr schneiden. Sollte eure Pflanze stark geschädigt sein so schneidet ihr die Äste bis auf die Hälfte zurück. Anschließen solltet ihr damit rechnen dass im nächsten Frühjahr der Winteraustrieb eures Oleanders stattfindet.

Ab wann darf die Pflanze wieder nach draußen? 

Die Witterungsbedingungen und die Art der Überwinterung beeinflussen den Zeitpunkt ab dem der Oleander wieder ins Freie darf. Oleander die kühl und unter 10° überwintert haben können schon im April wieder nach draußen. Niedrige Temperaturen und leichte Nachtfröste vertragen die Pflanzen gut. 

Anders ist es bei Pflanzen die in wärmeren Räumen überwintert haben. Die Pflanzen sollten idealerweise erst Mitte Mai wieder ins Freie gelassen werden. Zu Beginn sollte die Pflanze im Freien geschützt und schattig stehen, damit sie sich nach und nach an die veränderten Bedingungen gewöhnen kann.

Oleander im Frühling schneiden

Oleander sollten regelmäßig zurückgeschnitten werden, so entsteht ein kompakter Books und reichlich Blüten. 

Achtung: Alle Teile der Pflanze auch der Pflanzensaft sind giftig! Deshalb solltet ihr unbedingt Handschuhe beim Arbeiten mit der Pflanze tragen.

Jährlich solltet ihr einige alte Pflanzenteile auf eine Länge von circa 15 cm kürzen. Der Oleander treibt kräftig neu aus und im Folgejahr entstehen die Blüten. Jüngere Pflanzenteile werden eher weniger stark gekürzt. Dabei müsst ihr unbedingt auf die Blütenstände achten: entfernt ihr diese, blüht der Oleander im selben Jahr nicht mehr.

Umtopfen und düngen für gutes Wachstum 

Ein guter Zeitpunkt um den Oleander mit frischer Erde und Dünger zu versorgen ist der Frühling. Dazu setzt ihr jährlich junge Pflanzen mit frischer Erde in einem größeren Topf um. Bei älteren Pflanzen ist dies nur alle paar Jahre wichtig. Die frische Erde arbeitet ihr am besten in ein Langzeitdünger ein. Dadurch dass der Oleander ein so genannter Starkzehrer ist benötigt er viele Nährstoffe.

Wenn die Blätter sichtbar dunkler und kräftiger geworden sind ist der richtige Moment gekommen. Wer anstelle des Langzeit junges lieber eine wöchentliche Dämmung durchführen möchte, sollte Anfang September mit dem düngen aufhören, so dass sie Triebe genug für Holzen und vor Frost geschützt werden.

Im Sommer kräftig gießen

Der Oleander benötigt im Sommer sehr viel Wasser. An heißen und windigen Tagen bedeutet das bis zu dreimal täglich gießen. Ihr könnt euch die Arbeit ein wenig erleichtern, indem Ihr den Topf in einen Untersetzer stellt, der ebenfalls mit Wasser gefüllt ist. So wird die Pflanze regelmäßig mit Wasser versorgt.

Kann Oleander im Schatten stehen? 

Eine rundum Blüte ist nur bei einem vollsonnigen Ort gewährleistet. Ein Halbschatten oder Schatten lässt die Pflanze zwar wachsen, aber mit dem Blütenreichtum sieht es dann eher spärlich aus.

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Artikel von Mariel
3.12.2020