Alte Häuser haben immer schon eine extreme Faszination auf mich ausgeübt. Somit war auch immer klar, dass ich selber einmal in einem alten Haus leben möchte. Ein Haus in einer klassischen Neubausiedlung war Gott sei Dank auch für meinen Mann nie eine Option, also haben wir lange nach einem passenden Altbau für uns gesucht. Gefunden haben wir unser Haus aus dem Jahr 1949 dann schließlich im Jahr 2016 und haben es bis 2018 zum größten Teil in Eigenregie mit Hilfe unserer Familien und Freunde kernsaniert.
Mir war es immer ganz wichtig, dass der Charakter und das Gesicht des Hauses erhalten bleiben. Nur mit dem Anbau, in dem sich heute das Esszimmer befindet, wollten wir eine Brücke in die Gegenwart schlagen. Die alte Holztreppe und die Pendeltür im Inneren haben wir beispielsweise erhalten und aufgearbeitet, die Haustür ist eine Kopie der originalen Tür und im Vorzimmer haben wir wieder echten Terrazzo machen lassen.
Auch bei der Einrichtung wollte ich, dass man die 50er-Jahre noch ein bisschen spürt und somit findet man fast in jedem Raum ein Stück aus dieser Zeit. Hinzu kommen hochwertige Designklassiker (vor allem bei den Leuchten) und natürlich auch Möbel vom großen Schweden. Die Küche ist zum Beispiel von Ikea.
Ich liebe das Spiel mit Farben (vor allem an den Wänden) und gleichzeitig habe ich beim Einrichten und Dekorieren einen großen Hang zum Minimalismus. Inspiration ist für mich etwas ungemein Wichtiges und die finde ich vor allem in Wohnzeitschriften, auf Instagram und Pinterest.
Nachdem im und am Haus soweit alles fertig ist, ist das nächste Große Projekt der 1500 qm große Garten, für den ich neben meinen beiden kleinen Kindern und meinem Beruf als – passenderweise - Gartenarchitektin hoffentlich bald Zeit finde.