Drei Tipps für das improvisierte Homeoffice

Drei Tipps für das improvisierte Homeoffice
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Das Zuhause ist zum Arbeitsplatz geworden. Jeder, der heutzutage im Job die Option hat von Zuhause zu arbeiten, tut das auch. Das Meeting von Zuhause ist inzwischen aber nicht mehr nur etwas, das wir im Berufsalltag erledigen. Kommentatoren in Nachrichtensendungen, Gastsprecher in Talkshows, Dozenten an Universitäten, alle sind digital aus ihren Häusern zugeschaltet. Klar, dabei geht viel verloren, doch es erlaubt auch einen deutlich persönlicheren Einblick zu sehen, wie jemand lebt.


Das improvisierte Homeoffice ist für die meisten einfach das Zimmer, in dem der Computer steht. Kaum einer von uns ging vorbereitet in die Pandemie, besonders wenn von Zuhause arbeiten davor keine Option war. Als Resultat stehen wir ohne Homeoffice, oft ohne viel mehr als einen Laptop da. Und obendrein sind unsere Homeoffices auch mehr als nur Arbeitsräume, sondern bieten auch einen Hintergrund für unsere digitalen Meetings. Sei es Skype, Zoom oder eine der zahlreichen anderen Optionen, die zurzeit immer mehr an Bedeutung gewinnen, wir müssen uns wohl oder übel damit abfinden, dass unser Zuhause zum Hintergrund für unsere Arbeitsbesprechungen geworden ist.

Drei Tipps für das improvisierte Homeoffice einfach desmondo
Homeoffice vom Rest des Eigenheims zu trennen ist eine gute Idee.


Was kann man also tun, um das Homeoffice aufzuwerten, wenn man nur begrenzte Optionen hat? Ein komplettes Umräumen ist unter aktuellen Umständen nicht nur wie üblich teuer, sondern wegen Restriktionen auch schwierig. Das heißt jedoch nicht, dass es nichts gibt was man tun kann.


Effektive Beleuchtung


Sowohl für die Arbeit an sich als auch für den Zoom-Call ist Beleuchtung essenziell. Mit dem richtigen Licht werden die Augen nicht so schnell müde, man muss nicht so lang suchen, wenn man die richtigen Unterlagen nicht findet und man sieht professioneller aus, wenn man die Kamera anmacht. Hängeleuchten bieten sich hier gut an, da sie auf einfache Weise den ganzen Arbeitsplatz in warmes Licht tauchen können. Wichtig ist hier, dass du die Lampe außerhalb deines Blickfeldes anbringst, aber an einem Punkt, an dem du durch sie keinen Schatten auf deine Arbeitsfläche werfen, oder zumindest nur wenige. An der Decke über dem Schreibtisch oder hoch an der Wand dahinter ist hier passend. Mit dem richtigen Schreibtisch lassen sich Lampen auch so anbringen, dass sie deine Arbeitsfläche beleuchten, dir aber nicht in die Augen fallen, beispielsweise unter einer erhöhten Fläche für Bildschirme, über die manche Schreibtische verfügen. LED-Schläuche sind hier besonders passend.

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Eine einfache Tischlampe reflektiert Licht über die Tischplatte.


Für Zoom-Meetings bieten sich neben diesen Lampen auch indirekte Lichtquellen gut an. Wenn Tageslicht ungünstig oder gar nicht ins Homeoffice fällt, das Zimmer jedoch eine weiße Tapete oder der Schreibtisch eine helle Farbe hat, reicht es oft, wenn das Licht auf diese Flächen scheint. Die Reflexion ist genug um dich in ein gesundes Licht zu tauchen.


Ordnung wie im Büro


Viele von uns halten daheim nicht dieselbe Ordnung wie im Büro. Das ist meistens auch kein Problem, wenn man nicht gerade Gäste da hat. Doch für einen Arbeitsplatz ist Ordnung wichtig. Wenn man jedoch keinen Platz für Aktenschränke mit Schubladen über Schubladen hat, wie kann man dann seine Dokumente, Kugelschreiber, Visitenkarten, Laptops und USB-Sticks sauber organisieren?


Es gibt einige Optionen. Zunächst einmal ist ein Papierkorb ein muss. Dieser sollte es zudem so einfach wie möglich machen, ihn zu lehren, da man nach der Arbeit wohl kaum Lust hat, sich zu tief damit zu beschäftigen. Hier gelten dieselben Tipps wie auch sonst für Mülleimer: Einen Müllsack im Voraus hineinpacken um das entleeren so einfach wie möglich zu machen.


Dazu mag vielleicht kein Platz für einen Aktenschrank sein, doch es gibt alternative Optionen. Ein Servierschrank auf Rädern, wie ihn Flughäfen aber auch viele Privatpersonen fürs Tee, Kaffee oder Kuchen verwenden, in Verbindung mit einem Glas für Stifte und ein paar Aktenordnern schaffen einen praktischen Aktenschrank, der außerhalb der Arbeitszeit unter dem Schreibtisch gelagert werden kann.

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Ordnung im Büro hilft die Arbeit zu fokussieren und zu beschleunigen.


Zu guter Letzt gilt für Online-Meetings auch eine allgemeine Ordnung einzuhalten. Das heißt das Sofa, das im Hintergrund der Kamera steht, frei von Müll zu halten, mit netten Kissen zu dekorieren und vielleicht mit einer weichen Decke aufzuwerten. Hier muss nicht die absolute Ordnung sein, aber zumindest im Bild wäre das gut. Am besten vor dem Anruf mit der Webcam überprüfen, was denn genau im Bild ist.


Mach es Persönlich


Dieser Schritt mag seltsam wirken, hat mir jedoch sehr dabei geholfen, mein Homeoffice zu einem Ort zu machen, an dem ich gerne den ganzen Tag arbeite. Anders als im klassischen Büro hat man im Homeoffice genauso viele Deko-Optionen wie man sonst zu Hause hat. Wenn es der Konzentration also nicht schadet, warum nicht Bilder aufhängen, Farben wählen, die man mag und die dem Chef vielleicht nicht so lieb wären, ein Paar kleine Deko-Elemente aus anderen Zimmern auf den Schreibtisch verfrachten?

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Ein wenig Farbe und ein paar Bilder machen dein Homeoffice freundlich.


Am Ende ist das Homeoffice trotz allem eher “Home” als “Office”. Und wer sich am Arbeitsplatz zuhause fühlen kann, dem macht am Ende auch die Arbeit Spaß. Mach aus deinem Arbeitsplatz einen Ort, an dem du am liebsten arbeiten möchtest.

Artikel von Julian
18.1.2021