Der Spinat: Das kontroverse Blattgemüse

Der Spinat - Das kontroverse Blattgemüse
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Wir kennen ihn alle aus Serien und Filmen als ein Essen, das Mütter lieben und Kinder hassen. Spinat mag eine dieser Speisen sein, die man erst in fortgeschrittenem Alter wirklich zu schätzen lernt, doch wer weiß, wie man ihn gut zubereitet, kann ein gutes Essen darauf machen, auch wenn manche der gesundheitlichen Vorteile etwas übertrieben sind. Und dazu ist Spinat auch noch recht einfach anzubauen!

Auch wenn der Glaube an den legendären Eisengehalt wieder abrutscht, ist frischer Spinat immer noch gesund. Man kann ihn in einem Salat kochen oder frisch essen, er ist jedoch leichter zu verdauen, wenn man ihn vor dem Essen erhitzt. Wenn man sich geschickt anstellt, kann frischer Spinat fast das ganze Jahr über geerntet werden.



Lage und Boden

Spinat benötigt humusreichen und gut durchlässigen Boden. Es kann bis zu 30 cm tief wurzeln, was relativ tief ist, ist im Austausch aber auch nicht sehr anspruchsvoll, zumindest so lange man ihn feucht hält. Vergesst daher nicht, regelmäßig zu gießen und euren Spinat im Halbschatten anzubauen, da fühlt er sich am wohlsten.

Aussaat

Da es hier sehr viel zu beachten gibt, haben wir zur Aussaat für euch eine kurze Checkliste mit nützlichen Informationen zum Spinat zusammengestellt:

Spinat ist die ideale erste oder zweite Ernte

  • Spinat ist die ideale erste oder zweite Ernte
  • Spinat sollte man von Frühling bis Anfang Mai einsäen
  • Der ideale Reihenabstand sind 25 cm.
  • Eine gute Saatguttiefe für Spinat sind 2 cm.
  • Im Gegensatz zu Spinat im Beet kann Winterspinat von September bis Mitte Oktober gepflanzt werden.
  • Die Keimzeit von Spinat erfolgt in einer bis zwei Wochen.
  • Gute Nachbarn für den Spinat sind Auberginen, Bohnen, Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Salat, Lauch, Radieschen und Sellerie.
  • Schlechte Nachbarn für den Spinat sind Mangold und Rote Beete
  • In jedem Fall den Boden vor dem Pflanzen lockern und mit 2-3 Litern reifem Kompost pro Quadratmeter arbeiten.
  • Spinat neigt dazu, im Hochsommer zu blühen und keimt da schlecht, weil er hohen Temperaturen nicht standhält. Dies macht auch Spinat bitter.
  • Seine kurze Pflanzzeit macht Spinat zu einem idealen Stoppel oder Stoppel für anderes Gemüse.

Pflege und Befruchtung

Spinat ist nicht sehr wählerisch. Das heißt hier, dass er nur etwas Dünger zum Säen benötigt und sonst meistens einfach vor sich hin keimt. Wenn zu viel Dünger verwendet wird, sammelt sich Nitrat in den Blättern an und macht den Spinat ungenießbar. Das Wichtigste, um Pflanzen frei von Unkraut zu halten, ist, sie regelmäßig zu gießen, da die Blätter sonst schnell verdorren.

Ernte

Die Ernte kann 10-12 Wochen nach der Aussaat beginnen. Nachdem die Blätter ca. 5 cm lang sind, kann man ein paar Blätter von jeder Pflanze Enten. Wenn man die ganze Pflanze ernten möchte, kann man sie aus dem Boden ziehen oder den Spinat ca. 2,5 cm über dem Boden abschneiden.
Wenn der Spinat blüht, sollte er geerntet werden. Du kannst die Pflanze etwa 10 cm über dem Boden schneiden, um zu sehen, ob sie neue Blätter bildet, aber sie kann sofort wieder blühen.
Frisch geernteter Spinat sollte innerhalb von zwei Tagen zubereitet und nur einen Tag lang gekocht werden. Für eine längere Lagerzeit wird empfohlen, kurz zu blanchieren, in Eiswasser abzuschrecken und dann einzufrieren. Er kann dann bis zu 10 Monate gelagert werden.

Schädlinge und Krankheiten

Eine der gefährlichsten Schädlinge für Spinat sind Vögel. Um zu vermeiden, dass sie die Ernte attackieren, empfehlen wir, die Betten mit Kulturschutznetzen abzudecken. Neben Blattläusen sind auch Mehltau und falscher Mehltau häufig. Darauf sollte man also auch ein Auge haben.

Was sind die Vorteile von Spinat?

Spinat ist ein kalorienarmes Gemüse und ein wichtiger Lieferant von Folsäure, die für die Zellteilung unerlässlich ist. Er ist auch Reich an β-Carotin, ein Stoff den die Augen brauchen, ob die Sehkraft aufrechtzuerhalten. Spinat kann auch oft antioxidativ wirken und freie Radikale im Körper neutralisieren. Was den Vitamingehalt angeht, sind Vitamin C, Vitamin K und verschiedene B-Vitamine reichlich im Spinat erhalten. Viele preisen gerne den Eisengehalt von Spinat, doch sind viele dieser Behauptungen etwas übertrieben. Spinat mag ein guter Eisenlieferant sein, doch nicht so gut, wie viele zu glauben scheinen. Mit Spinat allein den Eisenvorrat zu decken wird schwierig.

Wann wird Spinat gefährlich?

Für die kleinsten unter uns ist Spinat vielleicht nicht so gut geeignet, wie wir uns das oft vorstellen. Besonders Babys sollten keinen heißen Spinat essen. Kinder reagieren besonders empfindlich auf Nitrate. Die Umwandlung in Nitrit kann sogar das Leben des Babys gefährden. Die Substanz kann den Sauerstofftransport im Blut behindern und blauen Ausschlag verursachen. Wenn das Kind sich also nächstes Mal beschwert, dass es keinen Spinat essen möchte, ist das je nach Alter vielleicht sogar eine gute Idee.

Artikel von Mariel
22.3.2021