Den Raum im Schlafzimmer effektiver nutzen

Den Raum im Schlafzimmer effektiver nutzen
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Das Schlafzimmer ist in der Hinsicht als Zimmer einzigartig, dass wir im wachen Zustand kaum Zeit in ihm verbringen. Das traditionelle Schlafzimmer ist fürs Schlafen da und dient ansonsten eher als Lagerort für Kleidung und alles andere, mit dem wir unseren tatsächlichen Wohnraum nicht vollstellen wollen. So muss es aber nicht sein. Ein Schlafzimmer kann mehr bieten, als nur einen Ort, in dem wir die Nacht verbringen.

Moderne Wohnungskonzepte können uns mit ihren offeneren Designs Inspiration liefern. Ein Schlafbereich ist in vielen Fällen kein eigenes Zimmer mehr, sondern ein abgegrenzter Teil eines offeneren Raums. Dazu kommt, dass besonders bei kleiner werdenden Wohnungen, Studentenunterkünften oder bei ähnlichen Wohnkonzepten das Schlafzimmer notwendigerweise auch den Zweck eines Arbeitszimmers, eines Wohnzimmers und manchmal sogar einer Küche erfüllen muss.

Wenn man sich ansieht, wie viel Nutzen manche aus so einem kleinen Raum ziehen können, fühlt es sich fast wie eine Verschwendung an, ein Schlafzimmer nur mit geschlossenen Augen zu nutzen. Wir zeigen euch, wie ihr aus Wohnungen mit begrenztem Raum Inspiration ziehen könnt, um auch eure Schlafzimmer effektiver zu nutzen, ohne Abstriche machen zu müssen.


Das Bett

Das Erste, woran man beim Schlafen bei begrenztem Raum wahrscheinlich denkt, sind kleine Betten, oft auch Hochbetten, in denen man zwar Schlafen kann, aber nicht bequem schläft. Wer seinen Raum aber effektiv zu nutzen weiß, muss sich nicht beim Bett zurückhalten.

Auch wenn die Betten 120 x 200 cm messen, was nun wirklich genug bequemen Platz für jeden bietet, kann der vertikale Raum über ihnen noch effektiv genutzt werden. Selbst wenn man im Bett noch bequem aufrecht sitzen will, ist der Raum darüber groß genug, um Regale, Lampen, Bilder und ähnliches aufzuhängen. Als Mittelpunkt zwischen dem luxuriösen Doppelbett und dem eher engen Kastenbett, hat sich besonders dieses Maß in Einzimmerwohnungen und Studentenunterkünften als beliebteste Option herauskristallisiert, wenn man genügend Platz für bequemes Schlafen will.

Wer besonders clever ist, kann auch das Bett selbst auf Stelzen stellen und so ein sehr geräumiges Hochbett schaffen, unter dem beispielsweise für eine ausführliche Garderobe oder einen Schminktisch Platz ist. Besonders kleine Tiny Home Apartments, wie man sie Beispiel in Großstädten wie Tokio findet, können uns viel über vertikalen Raum beibringen.

Die Garderobe

Die meisten Schlafzimmer dienen parallel auch als Garderobe. Da man nicht immer Lust hat, alte Kleidung wegzuräumen, auch wenn der Schrank im selben Zimmer ist, können Schlafzimmer schnell zu einer Sammlung an Kleiderhaufen verfallen, die nach und nach allen Raum im Zimmer auffressen.

“Räum deine Kleidung weg, sobald du sie nicht mehr trägst” mag weniger ein Einrichtungstipp sein als die meisten anderen Vorschläge, die wir hier machen, aber das macht die Worte nicht weniger wichtig. Doch man kann den inneren Schweinehund auch durch clevere Inneneinrichtung bekämpfen. So hilft es zum Beispiel, aktiv einen Platz für bereits getragene Kleidung zu schaffen, die aber noch nicht reif für die Wäsche ist.

Hemden, Blusen und Jacken machen sich ohnehin am besten auf Kleiderhaken und auch die meisten anderen Kleidungsstücke können so ohne Falten auf ihr nächstes Outfit waten. Eine platzsparende Idee findet sich in vielen Studentenunterkünften: Klebekleiderhaken an der Innenseite der Eingangstür. Wenn sie ausgehen, ist es Zeit, ein paar der Kleidungsstücke in die Wäsche zu stecken!

Der Arbeitsplatz

Um auf unser ursprüngliches Konzept zurückzukommen: Was vereint Studentenwohnungen, Einzimmer-Apartments, sogar Kinderzimmer? Schlaf- und Arbeitsbereich teilen sich einen Raum. Besonders jene, die zum Arbeiten nicht viel mehr als einen Computer brauchen, haben wirklich kein eigenes Arbeitszimmer nötig. Ein kleiner Schreibtisch im Schlafzimmer kann vollkommen ausreichen, sei es für Hausaufgaben oder Home Office, wodurch ein ganzes Zimmer für andere Zwecke freigemacht werden kann.

Diese Lösung ist aber nicht für alle ganz so einfach. Für viele fällt die Konzentration deutlich schwieriger, wenn man kein eigenes Arbeitsareal hat, in dem man sich ausschließlich darauf konzentriert, was erledigt werden muss. Auf der anderen Seite fällt es vielen schwer, sich zu entspannen, wenn sie sich in ihrem Arbeitsbereich befinden.

Hier kann eine klare Trennung der Bereiche helfen, beispielsweise durch eine Trennwand oder einen Paravent. Auch ein Paar höhere Topfpflanzen können als eine Art “Hecke” zwischen den verschiedenen Teilen des Zimmers dienen. Aus dem Auge, aus dem Sinn!


Wir hoffen, dass ihr Inspiration aus unseren Beispielen ziehen konntet!

Artikel von Julian
14.12.2021