8 Tipps für die richtige Klimaanlage

8 Tipps für die richtige Klimaanlage
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So ziemlich jedes Haus im deutschsprachigen Raum hat eine Heizung. Das macht auch Sinn, unsere Region hat üblicherweise häufiger unerträglich tiefe als unerträglich hohe Temperaturen… oder zumindest hatte sie das bis vor kurzem. Der Klimawandel ist auch in Deutschland schon stark zu spüren und führt zu Extremtemperaturen in beide Richtungen. Das heißt, dass wir auch für unsere Sommer im Haus eine Hilfestellung brauchen, um die Temperaturen erträglicher zu machen. Und der nächste Sommer kommt immer…


Eine Klimaanlage kann da Abhilfe schaffen! Was jedoch zu der Frage führt, was für eine Klimaanlage die Richtige für dich ist und was du wissen musst, bevor du sie kaufst. Daher haben wir hier acht Tipps für euch gesammelt, über die ihr euch vor eurem ersten Klimaanlagenkauf informieren solltet!


1. Klimaanlagen kommen in drei Ausführungen


Was wir hier als Klimaanlage verstehen, also üblicherweise mehr als nur ein Ventilator an der Decke, kommt in drei verschiedenen Formen: Mobile Klimageräte, Fenstergeräte und Split-Geräte.


2. Mobile Klimageräte sind teuer aber einfach


Mobile Klimageräte sind wohl die, mit denen die meisten schon vertraut sind. Ähnlich wie Raumheizungen kann man diese einfach ins Zimmer stellen, nachdem man sie beispielsweise im Baumarkt gekauft hat. Diese Anlagen ziehen die Wärme aus der Raumluft und befördern sie durch einen Schlauch aus dem Zimmer, üblicherweise durchs Fenster. Dabei wird die Luftfeuchtigkeit verringert, was auch ein Gefühl von Kälte hervorrufen kann.


Mobile Klimaanlagen sind am einfachsten in Betrieb zu nehmen, aber sind weniger effektiv als andere Methoden, ziemlich teuer und dabei auch noch laut. Außerdem verbrauchen sie viel Strom. Für Leute, die Beispielsweise in einer Mietwohnung wohnen, wo sie nicht viel umbauen können, sind Mobile Klimageräte allerdings eine gute Option.


3. Einteilige Fenstergeräte sind simpel aber laut


Ein einteiliges Fenstergerät wird nicht, wie man vielleicht glauben könnte, ins Fenster eingebaut. Stattdessen fungiert es ähnlich wie ein Fenster, da man es in eine Außenwand einbauen muss, wo sich ein Teil dann außen und ein Teil innen befindet. Als bauliche Veränderung heißt das aber auch, dass das in den meisten Mietwohnungen schwierig wird und die Integrität sowie Isolierung des Gebäudes beeinträchtigen kann.


Als kompaktes Gerät mit einem Durchmesser von weniger als einem halben Meter im Durchschnitt, sind diese Klimaanlagen lauter als üblich, wenn auch effektiver als ihre mobilen Artverwandten.


4. Split-Geräte sind effektiv aber komplex


Split-Geräte sind zweiteilig, woher auch der Name kommt. Beide Elemente dieser Klimaanlage erfüllen verschiedene Zwecke und sind mit Kupferrohren miteinander verbunden. Der interne Teil, das Innengerät, kühlt und entfeuchtet die Raumluft mithilfe von Kältemitteln, während das Außengerät das daraus entstehende heiße Gas nach außen abgibt. Das abgekühlte Kältemittel fließt dann wieder ins Innengerät zurück.


Als Resultat ist die Geräuschentwicklung weniger stark als bei den einteiligen Klimaanlagen und die endgültige Klimatisierung ist deutlich effektiver. Dafür sind diese Anlagen in Aufbauschwierigkeit sowie in erstmaligem Preis wahrscheinlich am höchsten.


5. Klimaanlagen gibt es überall


Wer sich davon abgeschreckt fühlt, dass er nicht weiß, wo genau er eine Klimaanlage herbekommen kann, muss sich keine Sorgen machen. Je nach Modell der Klimaanlage können die Geräte überall von Online-Shops bis zum lokalen Baumarkt erworben werden. Besonders die einteiligen mobilen Geräte hat im Sommer jeder im Verkauf, sei es der Elektronikfachhandel oder der Heimwerkermarkt. Die Geräte brauchen auch kaum Unterstützung beim Einbau.


6. Erkältungsrisiko vorbeugen


Große Temperaturunterschiede zwischen innen und außen können zu Erkrankungen führen. Im Winter heißt das, dass man einen Mantel anziehen und Handschuhe anziehen sollte, wenn man die klimatisierte Wohnung verlässt. Im Sommer heißt es, die Klimaanlage nicht zu kalt einzustellen. Klimaanlagen erzeugen trockene Luft, die die Schleimhäute austrocknet, was es Bakterien einfacher macht. In klimatisierten Räumen sollte man daher viel trinken. Zudem sollte die Klimaanlage am besten nicht mehr als 6 oder 7 Grad von der Außentemperatur abweichen, da man sich sonst leicht eine Sommergrippe holen kann.


7. Energieverbrauch überprüfen


Wie viel Energie eine Klimaanlage verbraucht hängt nicht nur von ihrer Bauweise ab. Es gibt viele Unterschiede zwischen Marken und sogar einzelnen Modellen innerhalb einer Serie, die auf den ersten Blick fast identisch wirken. Um festzustellen, wie viel Strom eine Klimaanlage tatsächlich verbraucht, macht es Sinn sich vor dem Kauf die Energieeffizienzklasse anzusehen, die bei jeder Anlage vermerkt sein muss. Diese gingen früher von A bis G und gehen heutzutage von A++ bis E, seit die schwächeren Klassen durch veränderte Umweltpolitik nicht mehr gebaut werden dürfen. A++ und manchmal sogar A+++ Klimaanlagen haben die beste Energieeffizienz und sollten definitiv bevorzugt erworben werden.


8. Klimaanlagennutzung reduzieren


Nur weil man eine Klimaanlage hat, heißt das nicht, dass sie die ganze Zeit an sein muss. Wenn man sie aktuell nicht unbedingt braucht, sei das nachts oder beim Verlassen des Hauses, sollte sie aus sein. Das ist nicht nur wegen des Stromverbrauchs so, sondern auch weil die Luft permanent auszutrocknen nicht gesund ist. Hier kann auch eine Zeitschaltuhr nützlich sein, die in vielen mobilen Klimaanlagen bereits verbaut ist.